API-O-MAT – Wir basteln uns ein App-Backend
API O MAT ist ein neues StartUp aus Jena, das verspricht Entwicklungszeiten im Backend-End-Bereich einer App, also die Zeiten, die man für die Entwicklung von Datenbankanbindungen, Facebook-Integration usw. benötigt, bis zu 95% zu reduzieren.
Ob das funtionieren kann?
Was ist API O MAT?
API O MAT ist ein Unternehmen, das gleichzeitig auch einen gleichnamigen Online-Dienst anbietet. Dieser befindet sich momentan im Open-Beta-Status und kann von jeden derzeit kostenlos ausprobiert werden.
Mit dem Online-Dienst könnt ihr euch online ein individuelles SDK zusammen stellen, welches viele Standardfunktionen Out-Of-The-Box anbietet und somit nicht mehr selber entwickelt werden müssen.
So gibt es beispielsweise fertige Klassen, mit denen man einen WordPress-Blog in seine App integrieren bzw. anbinden kann, CSV-Files oder XML-Dateien im- und exportieren, einen Chat integrieren, Push-Nachrichten an Android-Geräte oder iPhones schicken und einiges mehr erledigen kann. Auch können Datenbankstrukturen über das Tool erstellt und verwaltet werden.
Das am Ende erstellte SDK kann dann anschließend heruntergeladen und in das eigene Web- oder App-Projekt integriert werden. Unterstützt wird hierbei Android, iOS, PHP, Python sowie Java.
Wie das ganze dann in der Praxis funktioniert, zeigt das folgende Video:
Pro und Kontra
Ansich finde ich die Idee, Standard-Funktionien vereinfacht zur Verfügung zu stellen, recht charmant.
Das Hauptproblem liegt aber für mich in der Tatsache, dass man hier komplett von diesem Dienst abhängig ist. Alle Daten wie auch die gesamten Funktionen liegen bei API O MAT. Eine Loslösung ist nicht möglich.
Wird die Anwendung nur temporär genutzt, ist dies sicher kein Problem. Will man aber die App längerfristig einsetzen, wo vielleicht sogar Datensicherheitsaspekte eine Rolle spielen, führt kaum ein Weg um eine Eigenentwicklung herum.
Datensicherheit
Ein Cloud-Anbieter wird kaum die Verantwortung für die Datensicherheit übernehmen, da dieser im Fehlerfall mit nicht überschaubaren Schadensansprüchen konfrontiert wäre, was sicher kein Anbieter möchte. Also bleibt die Verantwortung beim Kunden, sprich beim Entwickler.
Und einen Punkt darf man auch nicht vergessen: Erfahrene App-Entwickler haben bereits für viele Standard-Aufgaben ihre eigenen Module, sodass diese die Baukästen sowieso nicht brauchen.
Fazit
Am Ende ist API O MAT sicher nett zum Prototypen und für temporäre Lösungen. Für echte Kundenlösungen würde ich aber wohl keine Anwendunge mit API O MAT erstellen. Ein Blick kann aber sicher nicht schaden, hier geht es zu der Website: http://www.apiomat.com/
Wie sieht es bei Euch aus? Was haltet ihr von API O MAT?
Wäre man nicht abhängig, sicher eine gute Lösung. Gerade für Anfänger in der App-Entwicklung eine Hilfe für den Einstieg, wobei ich denke, man sollte es von vornherein selber machen.
Wie Andi schon sagt, lernen kann man am besten, wenn man es selber macht.
Auf der anderen Seite stimmt es aber auch, dass sich der Dienst gut zum Erstellen eines Prototypen eignet. Ironischerweise spart man dann mit dem Service aber am meisten Zeit, wenn man durch den Prototypen feststellt, dass die Idee nicht so gut ist. Denn wenn man sie tatsächlich umsetzt, macht man dann doch die Arbeit, die im Vorwege eingespart wurde 😉