Facebook-Seiten veröffentlichen im Namen der Fan-Nutzer eigene Posts
Zur Zeit gibt es kaum eine Woche, wo es keine Meldung über Facebook gibt. Diese Woche wird es aber endgültig unheimlich.
Oder wusstet Ihr schon, dass eine von euch als „Gefällt mir“ gekennzeichnete Seite auch Posts in eurem Namen an eure Freunde schicken kann?
Facebooks Börsengang
Seit Facebook an die Börse gegangen ist, vergeht kaum noch eine Woche, wo es nichts von Facebook zu hören gibt.
Zu Anfangs ging es zunächst nur um den Börsenkurs von Facebook, der ja zu Beginn wirklich abgestürzt war.
Mittlerweile drehen sich diese aber vorallem um ihrer Nutzungsbedingungen oder andere neue „Features“ wie die eigenmächtigen Änderungen der E-Mail-Adressen in den Nutzerprofilen und in den Adressbücher. Aber auch das „Verpetzen“ von Pseudonymen sorgte erst vor wenigen Tagen für mächtig Wirbel.
Möglichkeiten der Nutzungsbedingungen
Nun gibt es wieder Meldungen über Ereignisse, die offensichtlich durch das ständige Anpassen der Nutzungsbedingungen nun ermöglicht werden.
Und zwar geht es darum, dass Facebook-Seiten, die ihr mit einem „Like“ markiert, in eurem Namen eigene Posts an eure Freunde schicken können. Das hört sich erstmal völlig verrückt an, aber das gibt es jetzt tatsächlich.
Und zwar nutzen diese Möglichkeit bereits einige amerikanische Seiten, um über ihre Fans politisch Stimmung zu machen, was absolut zu weit geht. Denn nur weil man vielleicht die Produkte einer Firma mag, bedeutet dies noch lange nicht, dass man auch die gleiche politische Meinung vertritt oder auch andere Meinungen der Firma unterstützt.
Ich kann zwar nicht verstehen, wie Firmen ihre Kunden und Fans für solch Progagandazwecke missbrauchen können, aber es kommt tatsächlich vor.
Aber es kann auch richtig peinlich werden. So berichtet Ed Bott von einem anderen Facebook-Nutzer, der Fan einer Online-Apotheke war. Als „Dankeschön“ wurde an seine Freunde Werbung für Gleitmittel in den Newsfeed geschickt – tolle Sache.
Sinnvolles Features?
Natürlich kann man verstehen, wenn Facebook seine Werbemöglichkeiten für die Kunden noch attraktiver gestalten.
Der hier eingeschlagene Weg geht aber in die völlig verkehrte Richtung. Möglich, dass Facebook sich für den Nabel der Welt hält, das ist es aber nicht. Andere Netzwerke wie Google+ sind nur ein Klick entfernt und durch „Feature“ wie diese werden sich Nutzer dieser Tatsache immer bewusster.
Und was eine Trendwende für ein Soziales Netzwerk bedeuten kann, ist gut am Beispiel MySpace oder auch an den deutschen VZ-Netzwerken zu sehen.
Was haltet ihr von diesem neuen Facebook-Streich?
Die spinnen doch, die Amis. Wenn Facebook so weiter macht, ist das Social Network das nächste Digg, das von ganz oben nach ganz unten fällt. Aber dann sag ich nur: Selber schuld, Mark.