Surface – Microsofts Vorstellung eines Windows 8 Computers

Gestern hat Microsoft hat der Welt gezeigt wie es sich selbst einen Windows 8 Computer vorstellt.

Eines gleich vorweg: Mir persönlich gefällt der Hybrid aus Tablet und Notebook richtig gut.

Und es ist doch ein Tablet – zumindest fast

Das war ja ein mächtiger Wirbel, den Microsoft vor der Präsentation da veranstaltet hat: Eine mysteriöse Einladungen an ausgewählte Personen und Redaktionen ohne irgendeine Angabe eines Grundes oder Hinweises worum es eigentlich geht. Ich hatte ja bereits davon berichtet.

Und nun stellt sich heraus, dass die Vermutungen und Gerüchte tatsächlich in die richtige Richtung gingen: Ein Tablet, okay, nicht ganz, aber fast! Genau genommen ist das Mircosoft Surface ein Hybrid, den man je nach Situation als Tablet oder als Notebook nutzen kann.

Denn dank eines integrierten Ständers, den man bequem ein und ausklappen kann, ist das Tablet schnell aufzustellen. Und durch das Anklicken der magnetischen Schutzhülle, die gleichzeitig auch eine Tastatur ist, verwandelt sich das Tablet in ein Notebook.

Das folgende Werbevideo ist zwar nicht sonderlich aussagekräftig, was die Funktionen angeht, es weckt aber auf jeden Fall interesse und erinnert optisch wie auch musikalisch sehr an die Internet Explorer Werbung, die momentan ja überall läuft. Ganz clever gemacht, wenn ihr mich fragt.

Ich persönich hatte nicht wirklich gedacht, dass Microsoft tatsächlich mit eigener Hardware kommen wird. Wenn ich mir das jetzt aber noch mal durch den Kopf gehen lasse, war das vielleicht der schlaueste Schachzug überhaupt.
Denn so kann Microsoft genau zeigen wie sich die Macher von Windows 8 die Nutzung des Betriebssystems mit Metro vorstellt.

Schon auf der CeBIT löcherte ich die Microsoft-Mitarbeiter immer mit der Frage:“Wie stellt sich Microsoft eigentlich einen Arbeitsplatz mit Windows 8 vor?“ Und als wenn sie mich gehört hätten, liefern sie mit Surface genau die Antwort hierauf.

Und die Lösung mit einem Tablet und einer abnehmbaren Tastatur finde ich schon wirklich clever gelöst. Da das Tablet auch einen externen Monitoranschluss sowie einen USB-Anschluss hat, könnte man sich sogar vorstellen mit einem zweiten Monitor und einer externen Tastatur zu arbeiten.

Dadurch könnte man zuhause an die große Hardware anschließen und unterwegs einfach die integrierte Tastatur nutzent oder gleich „lostouchen“ 😉 Oder aber ihr schreibt in euer Surface oldschool mit einem Stift, den es bei der Pro-Version auch dazu gibt.

Der folgende Auszug aus gestriegen Präsentation zeigt das Tablet mit seiner abnehmbaren Tastatur:

Zwei Surface-Versionen

Für das Surface sind derzeit zwei Varianten geplant, die aber beide ein 10,6 Zoll Display besitzen. Beide Varianten haben wiederum zwei Ausführungen mit unterschiedlich viel Speicher.

  • Surface für Windows RT: Das kostengünstigere Modell der beiden ist wohl eher das Consumer-Modell und soll zeitgleich mit Windows 8 herausgebracht werden. Es wird ein 1280×720 Pixel HD Display haben sowie eine USB 2.0 Anschluss und einen Steckplatz für einen microSDHC-Karte besitzen. Der interne Speicher wird 32 GB bzw. 64 GB betragen.
  • Surface für Windows 8 Pro: Diese Variante ist von Microsoft mehr für den professionellen Einsatz gedacht und soll etwa 3 Monate nach dem Release von Windows 8 herauskommen. Sie besitzt mit 1920×1080 Pixel ein Full HD-Display sowie eine hochwertigere Tastatur. Auch der Akku ist leistungsstärker und der Intel Core i5-Prozessor hat mehr Power als der ARM-Prozessor der obigen Variante. Außerdem besitzt das Tablet einen USB 3.0 Port, einen Monitoranschluss und  einen Steckplatz für eine microSDXC-Karte. Die Windows 8 Pro Version wird mit 64 GB und 128 GB ausgeliefert.
Microsoft Surface

Microsoft Surface

Preise, Verkaufsorte und Strategien

Mir persönlich gefällt natürlich das Surface für Windows 8 Pro am besten und ich bin echt schon am überlegen, ob ich mir eines zulegen werde. Wenn, ja wenn nicht das Wörtschen Wenn nicht wäre.

Denn leider steht weder der Preis noch steht genau fest, ob es das Surface überhaupt in Deutschland zu kaufen geben wird. Momentan ist immer nur die Sprache von amerikanischen Microsoft-Geschäften und ausgwählten Internet-Shops.

Dazu passt, dass Steve Balmer gesagt hat, dass das Surface den Verkauf von Windows 8 ankurbeln soll. Es klingt also fast danach, dass Microsoft vorallem zeigen möchte, wie Metro und Arbeitscomputer zusammen passen, um so andere Hardwareanbieter anzusporen und mitzuziehen aber nicht unbedingt selber die großen Massen zu verkaufen. Gegen diese Theorie spricht die lange Entwicklungszeit von zwei Jahren, die Microsoft in sein Surface gesteckt haben. Naja, warten wir mal ab.

Einen Vorteil hätte diese Strategie ja: Wenn die Hardwareanbieter nicht auf den Zug mitaufspringen, weil sie von Windows 8 nicht so begeistert sind, kann Microsoft die Produktion seiner Surfaces immernoch hochschrauben. Bei mir haben sie jedenfalls diesen „Haben wollen“-Reflex ausgelöst. Was denkt ihr?

Comments
  1. Dan