Musikstreaming – Meine Meinung zu Spotify, Simfy, Rdio und co.

Es gibt momentan wohl kaum einen Technik-Blog, der nicht auch mal über die zur Zeit voll im Trend liegenden Musikstreaming-Dienste Spotify, Simfy oder auch Rdio berichtet.

Das werde ich jetzt auch tun, allerdings werde ich im Gegensatz zu vielen geschätzten Kollegen einfach mal meine ganz persönliche Meinung zu diesen Diensten zum Besten geben.

Was sind Musikstreaming-Dienste?

Zunächst einmal will ich kurz darauf eingehen, was diese Dienste überhaupt machen.

Musikstreaming-Dienste sind Dienstleister für Streaming-Angebote von Musik. Nutzer können aus einem Pool von mehreren Millionen (ca. 10 bis 20 Millionen) Musiktiteln das eigene Musikprogramm  zusammenstellen und dieses dann online am Computer hören.

Meistens werden von den Diensten auch Apps für Smartphones und Tablets angeboten, die dann aber häufig extra Geld kosten.

Allgemein finanzieren sich Musikstreaming-Dienste über einen fixen Monatsbeitrag oder über Werbung, wobei werbefinanzierte Angebote eher selten sind.

Bei einem Paket aus PC-Webplayer und einer Mobil-App kommt man als Nutzer meistens auf einen Gesamtpreis von ca. 10 bis 13 Euro je Monat.

Hipp

Wie die meisten neuen Technologien sind auch die Musikstreaming-Dienste bei vielen extrem beliebt.

Der Vorteil von Spotify, Simfy, Rdio und Konsorten ist die Möglichkeit Musik von Künstlern zu hören ohne sich die CDs oder die MP3s eines Künstlers zu kaufen. Man bezahlt eimal einen Geldbetrag und kann dann entscheiden, was man hören möchte.

So kann der Nutzer die Musik hören, die ihm gerade gefällt. Und wenn der eine Künstler einem nicht mehr gefällt, dann hört man eben einen anderen ohne extra eine neue CD oder ein MP3 zu kaufen.

Kaufen oder Streamen?

Mich persönlich können diese Dienste allerdings weniger überzeugen.

Wenn mir Musik gefällt, dann finde ich diese für gewöhnlich auch noch in ein, zwei oder auch zehn Jahren gut. Warum sollte ich diese dann streamen?

Da kaufe ich mir lieber ein Album eines Künstlers und kann dieses dann auch noch in ein paar Jahren hören.

Und da ich mir sowieso nicht mehr als ein Album (CD,MP3-Album, etc) im Monat kaufe, macht das den Kohl auch nicht mehr fett, schließlich kostet das Streamen ja auch Geld (siehe oben).

Musik-Auswahl

Für mich gibt es aber noch einen anderen gravierenden Nachteil bei den Streaming-Diensten: Die Musikauswahl. Denn wenn man sieht, was dort angeboten wird, stellt man schnell fest, dass dort bei weitem nicht alle Musikgeschmächer bedient werden.

Ausgefallene Titel sucht man dort vergebens. Selbst etabliert Bands wie „Die Ärzte“ oder auch „Metallica“ findet man dort häufig vergebens.

In so einem Fall trumpfen die Dienste dann häufig mit „tollen“ Features auf: Man kann ja seine eigenen MP3s hochladen und diese dann seiner persönlichen Musikbibliothek hinzufügen.

Ein abenteuerliches Argumen, wie ich finde. Warum soll ich für einen Cloud-Dienst, der lediglich meine Musik hostet und ein paar zusätzliche Nice-To-Have-Songs dazu anbietet, 13 Euro bezahlen? Da nutze ich doch lieber gleich Skydrive (Hallo Windows 8 😉 ) oder ähnliche Dienste. Da sind die ersten GB sogar komplett kostenlos.

Fazit

Im Endeffekt muss es ja jeder selber wissen. Sicher können diese für den einen oder anderen als Kauf-Ersatz oder als Ergänzung zu den eigenen MP3s/CDs sicher interessant sein.

Für mich sind Musikdienste in dieser Form aber nichts.

Was haltet ihr denn von Musikstreaming? Nutzt ihr sie vielleicht ab und zu oder sogar intensiv?