Amazon ermöglicht In-App-Verkäufe
Absofort bietet dAmazon seinen App-Entwicklern die Möglichkeit an nun In-App-Verkäufe über das Amazon-1-Click-Verfahren abzuwickeln.
Virtuelle Güter und Abonnements können so wesentlich einfacher von App-Nutzern erworben werden, was die Attraktivität eines solchen Kaufes natürlich steigert.
Echt (Umsatz)-Stark: Amazons Appstore
Wie das Marktforschungsinstitut Flurry erst vor wenigen Tagen mitgeteilt hat, ist der Amazon Appstore der pro Nutzer umsatzstärkste Online-Store für Android-Apps. Vier mal höher ist der Umsatz, den Amazon bei seinen Kunden pro Nutzer macht als Google mit seinen Kunden.
Das ist eine wirklich beeindruckende Zahl. Allerdings darf man hier nicht vergessen, dass die absoluten Zahlen natürlich wieder etwas anders aussehen. Die gesamte Nutzeranzahl ist bei Google natürlich wesentlich höher, der Gesamtumsatz auch. Relativ pro Kopf betrachtet steht Amazon aber eben vorne.
Und dieser dürfte nun noch weiter steigen. Denn Amazon führt nun sein 1-Click Bezahlverfahren auch für Digitale Güter und Abos ein.
In-App Purchasing API
Jeder Softwareentwickler, der seine Android-Apps über den Amazon Appstore anbietet, kann das neue System zum Verkaufen seiner virtuellen Inhalten in den eigenen Apps über die In-App Purchasing API nutzen.
Wie dies im Detail funktioniert, erfahrt ihr auf der Amazon Developer Seite.
Durch dieses neue Feature wird der Amazon Appstore natürlich noch attraktiver für App-Entwickler, was sicher den Erfolg weiter vorantreiben wird. Denn eines darf man nicht vergessen: App-Entwickler wollen auch Leben. Und warum soll man dann eine Plattform ignorieren, wo man offensichtlich auch wirklich Geld verdienen kann?
Was die Provisionen angeht, wird es wohl wieder auf die klassische 70%/30% Aufteilung hinauslaufen, also 30% des Umsatzes verbleibt bei Amazon, den Rest bekommt der Entwickler. Überraschend ist das ja nun nicht wirklich. Aus Entwicklersicht positive Ausnahmen gibt es ja nun wirklich nicht viele. Das Provisionsmodell vom Windows-Store stellt mit seiner Staffelung für erfolgreiche Apps leider eine zu seltene Ausnahme dar.
Aber wer weiß, vielleicht folgen irgendwann andere App-Händler. Für uns Entwickler wäre das nur gut 😉
Der Markt für virtuelle Güter ist mit den üblichen 30% Händlermarge aber nun wirklich noch großzügig für die Hersteller, ähm Entwickler, im traditionellen Handel sind weit höhere Margen üblich. Das Rabattsystem des Windowsstore ist tatsächlich eine gute Sache, allerdings ist das wohl eher aus der Not geboren, zu wenige Entwickler für die eigene Plattform zu haben… Wenn man sich die Entwicklung von Nokia ansieht, die ja Windows Phone groß machen sollen, dann kann ich die Strategie zwar für richtig, aber als wohlmöglich zu spät einschätzen….
Hallo Norbert,
Du kannst nicht die Marge eines Händlers, der Lagerflächen, Lagerarbeiter und evtl. sogar Verkaufsflächen und Verkäufer zu bezahlten hat, mit einem Onlinestore für virtuelle Güter vergleichen. 😉