Irrtümlich 8000 Websites gesperrt

Was durch Websperren passieren kann, zeigt ein aktuelle Beispiel aus Dänemark.

Durch einen kleinen Copy and Past Fehler bei der dänischen Polizei wurden 8000 Website inklusive Google und Facebook für mehrere Stunden gesperrt.

Stattdessen erschien eine Hinweismeldung, dass die Seite kinderpornopgraphisches Material enthielte.

Ein Albtraum

Für mich wäre es ein absoluter Albtraum: Ich besuche eines Tages meine eigene Website und statt dieser erscheint eine Meldung einer staatlichen Einrichtung, die besagt, dass meine Seite kinderpornographisches Material enthalten würde.

Heftig, und was würden die Besucher meiner Seite denken? Daran mag ich gar nicht denken. Aber genau dies ist letzte Woche 8000 dänischen Website-Besitzern passiert.

Ausversehen gesperrt

Im Nationalen IT-Nachforschungszentrum (NITEC) von Dänemark war offensichtlich ein dänischer Polizist mit seinem neuen Arbeitsplatz etwas überfordert.

Denn dieser machte beim Kopieren einer Domainliste mit legitimierten Domains einen Fehler. Er kopierte ihn in einen Dateiordner, wo zu sperrende Domains eingetragen werden. Dorthin kopiert began auch gleich die Versendung der Liste an die Provider, damit diese nun die Aufgabe erhalten diese Websites zu sperren.

Glück im Unglück

Durch Glück reagierte lediglich der isländische Provider Síminn sofort und sperrte alle in der Liste enthaltenen Domains für seine Nutzer mit den Hinweis auf Kinderpornographie.

Betroffen waren 8000 Websites inklusive Google und Facebook. Und auch wenn der Fehler schnell auffiel, so dauerte es trotzdem noch 3 Stunden bis alle Seiten wieder erreichbar waren.

Es ist schon echt erschreckend, was in unserer heutigen stark automatisierten Zeit durch einen kleinen Fehler alles passieren kann. Oder was sagt ihr?

Comments
  1. Harriet Liesegang