Kinect for Windows: SDK und Hardware jetzt erhältlich

Microsoft hat mit Kinect for Windows die PC-Variante seiner Bewegungssteuerung fertig.

Ab sofort könnt Ihr das neue SDK kostenlos herunterladen und die Hardware käuflich erwerben.

Ankündigung für Frühjahr

Im November hatte ich ja bereits darüber berichtet, dass Microsft ein kommerziell zu nutzendes Kinect-SDK plant. Der Release war für Frühjah 2012 angekündigt und jetzt ist das tatsächlich auch da – Gute Planung würde ich sagen.

Äußerlich unterscheided sich PC-Version von der XBox360-Fassung kaum. Lediglich der USB-Stecker wurde etwas verschlankt, damit er keine anderen Ports verdeckt. Aber dafür wurde unter der Haube noch einiges getan.

Neue Features

Im Gegensatz zu der letzten Beta-Verson ist es nun möglich bis zu vier verschiedene Kinect-Steuerungen an einen Computer anzuschließen. Das lässt echt coole Spielszenarien zu.

Damit verbunden wurde auch das Bewegungstracking verbessert inklusive der Unterscheidung welcher der vier Sensoren was trackt. Ein weiteres Highlight ist der sogenannte Near Mode. Dieser lässt eine Objekterkennung bis zu 40 Zentimetern zu. Zum Vergleich: Die alte XBox360-Variante verlangte einen Mindestabstand von 80 Zentimetern für eine einwandfreie Erkennung.

Ein weitere ganz wichtiger Punkt gerade für kommerzielle Anwendungen ist die Integration eines Installers in das SDK. So können notwendige Treiber und die Kinect-Runtime einfacher in Setups integriert werden.

SDK

Kinect for Windows ist für die Nutzung mit Windows 7 ,Windows Embedded Standard 7 wie auch Windows 8 (Developer Preview) optimiert. Ich hab das Developer Preview mal in Klammern gesetzt, da ich behaupte, dass auch Windows 8 dafür prädestiniert sein wird.

Das SDK unterstützt natürlich Anwendungen, die mit C++, C# oder Visual Basic mit Visual Studio 2010 entwickelt werden.

Hier findet ihr den kostenlosen Download sowie weitere Informationen zum SDK: Kinect for Windows.

Hardware kaufen

Wer mit dem Entwickeln loslegen will, muss natürlich auch die passende Hardware haben. Den Sensor gibt im Microsoft-Store und auch über Amazon. Dort gibt es das gute Stück mittlerweile für ca. 200 Euro.

Denn Microsoft spricht hier immer nur davon, dass Entwickler damit schon einmal anfangen können ihre Anwendungen zu entwickeln. Und das klingt doch so, als wenn später noch eine kostengünstigere Version für Endnutzer folgen wird, oder? Das wäre jedenfalls auch logisch. Denn schließlich kostet die gesamte Xbox360 inklusive des dazugehörigen Sensors gerade mal so viel, wieder der PC-Sensor alleine.

Was meint ihr?

Comments
  1. Martin