US-Einreiseverbot wegen Twitternachrichten

Wow, das ist heftig: Wegen zwei mehr oder weniger harmlosen Tweets bei Twitter wurde einem britischen Päärchen die Einreise in die USA verwehrt und am amerikanischen Flughafen wieder nach Hause geschickt.

Einreise verwehrt

Ich kann mir ja vorstellen, dass man nicht unbedingt mit amerikanischen Beamten rumscherzt. Dass diese aber sich in Sozialen Netzwerken herumtreiben und darauf hin Touristen die Einreise verwehren ist aber eine ganz neue Klasse.

Genau dies hat der britische Barbesitzer Leigh Van Bryan und seine weibliche Begleitung erleben dürfen.

Folgen zweier Tweets

Der Brite Leigh äußerte sich auf Twitter im Scherz über seine baldige Reise mit den Worten:“3 weeks today, we’re totally in LA pissing people off on Hollywood Blvd and diggin‘ Marilyn Monroe up!“

Zugegeben, die Worte sind nicht gerade für jederman geeignet, aber erstmal sollen sich diese an die US-Serie „Family Guy“ anlehnen und zum anderen ist das ja noch lange kein Grund jemanden nicht einreisen zu lassen. Der zweite Tweet, den die Beamten nicht mochten, bezog sich auf eine Party-Redewendung. Denn in England benutzt man gerne das Wort „destroy“ für Abfeiern.

Aber für den offensichtlich völlig humorlosen US-Heimatschutz klang es so, als wolle er Amerika zerstören: „[…] free this week for a quick gossip/prep before I go and destroy America?“

In meinen Augen sind das einfach zwei völlig harmlose Missverständnisse. Aber diese reichten, um das Päärchen am US-Flughafen gleich nach der Landung für ganze 12 Stunden in Gewahrsam zunehmen und zu verhören. Man überlege, die Amerikaner haben in dem Barbesitzer wegen dieser Zitate einen Terroristen vermutet! Hallo? Das ist höchstens eine Person mit einem losen Mundwerk, mehr aber auch nicht.

Die Reaktionen

Laut Foxnews sagen die Behörden dazu nur, dass die beiden „Individuen“ für die USA unakzeptabel sind. Da fällt einem wirlich nicht mehr viel ein.

Seinen Twitter-Account hat Leigh Van Bryan übrigens mittlerweile auf privat geschaltet. Das würde ich jetzt an seiner Stelle wohl auch machen…

Comments
  1. Michael
  2. Julia
  3. peter