Das Ende von Novells Windows 95 Klage

Vor einem Monat hatte ich bereits darüber berichtet, dass Bill Gates vor Gericht stand, um sich dort für Entscheidungen zu Windows 95 zu rechtfertigen.

Jetzt endete der Prozess doch recht kurios.

Schikane oder echte Bedenken?

Seit 2004 streitet sich Novell mit Microsoft darüber, ob gewisse Entscheidungen zu Windows 95 damals nur deshalb getroffen wurden, um Novell und sein Word Perfect zu schädigen. Microsoft beziehungsweise Bill Gates hatte die Änderungen widerum mit Stabilitätsbedenken begründet.

Nun endete der Prozess mit einem Freispruch für Microsoft. Allerdings kam dieser nicht zustande, weil die Geschworenen sich über die Unschuld einig waren. Der Gegenteil war der Fall.

Keine Einigung unter den Geschworenen

Trotz einer Beratungszeit von drei Tagen konnten sich die Geschworenen nicht einigen. Elf der zwölf Geschworenen hielten Microsoft am Ende für schuldig. Lediglich der letzte teilte nicht diese Meinung, weshalb dann auch kein Schuldspruch zustande kam. Novell hat darauf natürlich angekündigt eine Wiederaufnahme zu beantragen.

Dass jetzt natürlich Spekulationen aufkommen, Microsoft hätte möglicherweise Einfluss auf die Entscheidung des einen genommen, liegt natürlich auf der Hand. Ich mag mich jetzt abwer nicht an solchen Spekulationen beteiligen.

Ich finde es nur reichlich schwer, nach so einer Zeit Entscheidungen in der Softwareentwicklung nachzuvollziehen bzw. zu bewerten. Zumal ich mir nicht wirklich vorstellen kann, ob die Geschworenen wirklich Ahnung von Softwareentwicklung haben, sodass sie gewisse Planänderungen überhaupt nachvollziehen könnten.

Wenn natürlich Beweismittel wie z.B. ein Brief existiert, in dem das Vorgehen begründet wird, okay, das könnte man natürlich sofort gelten lassen. Aber alles andere sind für mich Spekulationen. Und wie diese ausfallen, haben im Endeffekt doch nur noch was damit zu tun, ob man dem jeweiligen Unternehmen positiv oder negativ gesonnen ist.

Oder was meint ihr?

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  1. GF
  2. GF
  3. Dan