Android: Verdopplung schädlicher Apps in 6 Monaten
Erst gestern konnte man lesen, dass Google fünf Schad-Apps aus dem Android Market löschen ließ, in den letzten 1,5 Wochen waren es sogar 27 Apps.
Lookout zeigen drastischen Maleware-Anstieg auf
Zahlen des Sicherheitsanbieters Lookout besagen sogar, dass sich die schädlichen Apps innerhalb des letzten halben Jahres sogar verdoppelt hätten.
Langsam aber sicher wird Malware auf Mobile-Geräten zu einem echten Problem. Allein im letzten halben Jahr wurden von dem Smartphone-Sicherheits-Unternehmen Lookout ca. 1000 schadhafte Apps für Android entdeckt. Im ersten Halbjahr war es gerade mal die Hälfte.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Android-Nutzer innerhalb eines Jahres auf einen unsicheren Link klickt, liegt derzeit bei 36 Prozent. Das sind ganze 6 Prozent mehr als noch im Juli. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit sich auch tatsächlich mit Maleware zu infizieren von einem Prozent auf 4 Prozent angestiegen.
Abzocke mit SMS-Diensten
Besonderes beliebt bei den Schad-App-Herstellern sind Apps, die sich unbemerkt an Premium-SMS-Diensten anmelden. Man klickt einfach auf einen Link oder einen OK-Button, und schon hat man sich ein verstecktes Abo eingefangen. Lookout spricht hier vom „mobilen Taschendiebstahl“. Allerdings fällt ein gewöhnlicher Taschendiebstahl relativ zeitnah auf. Bis aber so ein mobiler Betrug auffällt kann schon mal etwas Zeit und damit auch eine Menge Geld verloren gehen.
Die oben genannten Anwendungen, die Google aus seinem Android Market verbannten, waren übrigens genau solche Programme.
Allerdings sagt der Sicherheitsdienstleister, dass die meiste Schadsoftware sich bei unbekannteren App Stores von Drittanbietern tummeln. Also hier sollten Android-Nutzer besonders vorsichtig sein. Genaus so sollte man natürlich nicht auf gekürzte URLs klicken oder blind irgendwelche OK-Buttons bestätigen. Denn genauso gelangen viele Schadprogramme erst auf das Smartphone.
Also: Augen auf beim Eierkauf!
Danke für diesen sehr informativen Beitrag!!!
Werde in Zukunft auch mehr darauf achten, was ich auf mein Smartphone lade…
Die Möglichkeit sich aus AppStores Dritter zu bedienen ist bei den Android Distributionen, dich ich bislang gesehen habe, standardmäßig deaktiviert und muss vom User explizit angeschaltet werden, wobei er einen Warndialog bestätigen muss. Der Android User kann also zwischen Sicherheit und Freiheit wählen. Oberstes Gebot für Google ist selbstverständlich seinen Store sauber zu halten. Ich würde unabhängig vom verwendeten OS aber dennoch empfehlen, diese sogenannten Premium SMS generell bei seinem Mobilfunkanbieter sperren zu lassen. Bei mir hat ein Anruf bei O2 genügt.