Apple senkt iAd-Anforderungen

Im letzten Jahr ging Apples Werbeplattform iAd an den Start und bleibt seitdem weit hinter den gesetzten Zielen.

App-Entwickler wie auch Werbetreibende sind enttäuscht. Um trotzdem neue Kunden zu aquieren, lockert Apple noch einmal die Bedingungen.

Große Ziele, große Anforderungen

Die Töne waren groß, als Apples Werbenplattform iAd online ging. Nun werden dieses immer leiser. Zu hoch waren die Anforderungen für die Kunden, sodass diese im Endeffekt ausblieben.

So mussten zu Beginn Werbetreibende Aufträge im Wert von mindestens einer Million US-Dollar erteilen. Dies wurde aber auf 500.000 Dollar herabgestuft.

Nun folgt allem Anschein nach noch eine Senkung dieser Grenze auf 400.000 Dollar. Im Sommer war sogar schon von 300.000 Dollar die Rede, wenn Auftraggeber mehrere Werbekampagnen in Auftrag geben würden.

Enttäusche App-Entwickler

Ob dies reich muss man sehen. Denn die Firmen beklagen nicht nur den Mindestpreis, sie beschweren sich auch zum Beispiel über die strengen Auflagen bei der Gestaltung der Werbung.

Eigentlich wollte Apple mit iAd Googles AdMob das Fürchten leren, was aber gründlich schief ging. Denn nicht nur die Werbeanbieter sind enttäuscht sondern auch die Entwickler, die auf iAd gesetzt haben.

So berichtet das Wall Street Journal von David Barnard, Gründer der Mobile App Firma App Cubby, der in den letzten 30 Tagen gerade mal 320 US-Dollar mit iAd verdienen konnte.

Das Beachtenswerte dabei ist ist nicht diese Betrag, sondern dass gerade mal 13 Prozent der Werbeplätze mit Anzeigen versehen werden konnten. Der App-Entwickler hätte also das sieben bis acht-fache verdienen können. Und das ist dann schon wirklich ärgerlich.

Kein Wunder, dass man bei solchen Geschäftsmodellen dann lieber zu anderen Werbeplattformen wechselt, die besser ausgelastet sind.

Man darf also gespannt sein, was Apple als nächstes unternimmt, um seine Werbeplattform iAd weiter voran zu treiben. Aber vielleicht stampfen sie iAd auch irgendwann komplett ein, weil es nicht in ihr Business passt. Wir werden sehen.

Comments
  1. Horst
  2. Erik