Adobe stellt mobiles Flash-Plugin ein und Steve Jobs behält recht
Wie ein Adobe-Sprecher gestern verkündete, wird Adobe sein Flash-Plugin für mobile Geräte eingestellt.
Schade, dass Steve Jobs dies nicht mehr mitbekommen hat, wäre dies doch mehr als nur eine kleine Genugtuung für ihn gewesen.
Der Streit zwischen Apple und Adobe
Als Apple Anfang 2010 damals einen Entwurf seiner neuen Nutzungsbedingungen für sein iOS SDK vorstellte und damit Drittanbieterprodukte wie Flash quasi vor die Tür setzten wollte, entfachte ein riesen Streit zwischen den beiden IT-Unternehmen Apple und Adobe.
Adobe stellte daraufhin die Entwicklung seines Flash-Plugins für iOS-Geräte ein, um sich vorallem auf Android zu konzentrieren. Steve Jobs erklärte etwas später in einem offenen Brief, dass Flash von Gestern sei, und dass es nichts auf mobilen Geräten zu suchen habe. Zukünftig würde HTML5 den Platz von Flash dort einnehmen.
Adobe konterte und warf Apple widerum vor, durch die Vorwürfe nur von den eigenen Schwächen ablenken zu wollen.
Zwar wurden die Nutzungsbedingungen später wieder etwas gelockert, sodass Anbieter wie Unity Technologies trotzdem ihre Produkte für die iOS-Entwicklung nutzen konnten. Das Flash-Plugin wäre meiner Meinung nach aber immer noch verboten.
Jetzt, ein einhalb Jahre später stellt Adobe tatsächlich sein Flash-Plugin für mobile Geräte komplett ein. Android und RIMs Playbook OS Nutzer schauen deshalb auf Dauer in die Röhre, da dort bisher das PlugIn gut genutzt wurde.
HTML5 statt Flash
Und so behält Steve Jobs posthum mit seiner Behauptung, Flash habe nichts auf mobilen Geräten zu suchen, recht.
Aber nicht nur das, Adobe kündigte ebenfalls an, sich stattdessen zukünftig mehr auf HTML5 zu konzentrieren. So hatte das Unternehmen bereits auf seiner Hausmesse MAX 11 die Übernahme des Unternehmens Nitobi bekannt gegeben. Dieses Unternehmen hat unter anderem PhoneGap entwickelt, eine HTML5-App-Plattform.
Ich bin alles andere als ein Steve Jobs– Fan. Aber was für ein Gespür dieser Mann für technische Trends und Entwicklungen hatte, ist ja unglaublich. Oder was sagt ihr?
Am wichtigsten ist es das die verschiedenen Softwares auf den Mobil-Geräten dem Usern zusagen und diese zufrieden sind. Wie dir grossen das untereinander regeln ist doch egal, nicht?
na endlich 😉
Verständlich, aber irgendwo auch schade. Inzwischen aber dank HTML5 auch kein so großer Verlust.