Stundensätze von IT-Freelancern steigen

Nachdem mittlerweile ja keiner mehr über eine Wirtschaftskrise spricht (war da was?), investieren die Unternehmen wieder verstärkt in IT-Projekte und damit auch in Personal und Dienstleistern.

Das merkt man natürlich auch an den Stundensätzen der IT-Freelancer und Freiberufler (Freelancer vs. Freiberufler – Wo sind die Unterschiede? ), die durch die plötziche Nachfrage besonders profitieren. Wie stark sie davon profitieren, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

C#-Entwickler verdienen am meisten

Laut einer Analyse der Projektplattform twago*, die IT-Projekte vermittelt, stiegen die Stundensätze von Web- und Desktop-Entwicklern im letzten Jahr um durchschnittlich 9 Prozent.

Den höchsten durchschnittlichen Stundensatz können derzeit C#-Entwickler mit 58,11Euro verlangen, der damit über 8 Euro über den zuletzt erhobenen Stundensatz von vor etwa einem halben Jahr (50,00 Euro) höher lag. Knapp dahinter folgen schon MS Access-Entwickler mit 58,05 Euro.

Danach folgen die Web-Entwickler, die sich auf J2EE spezialisiert haben. Denn auch diese verdienen mit 57,69 nur ein wenig weniger als die C#- und MS Access-Entwickler. Allerdings konnten diese mit einer Steigerung von 2,69 (ehemals 55,00 Euro) eine weit geringere verzeichnen als die beiden anderen.

Dann kommen noch die Perl-Entwickler mit 55,96 Euro und danach erstmal keiner mehr. Denn die ASP.NET-Entwickler verdienen mit Abstand „nur“ 52,68 Euro pro Stunde, Magento-Programmierer folgen mit 52,19 Euro und Typo3-Fachleute mit 52,15 Euro.

Die Kleinen holen auf

Was mir noch besonder aufgefallen ist, sind die hinteren Plätze dieser Analyse. Denn nach SQL-Spezialisten (51,57 Euro) und C-Programmieren(51,64) kommen am Ende schließlich die Visual Basic Entwickler. Das Besondere daran ist, das diese mit einem Sprung von 42,78 auf heutige 50,14 Euro den höchsten prozentualen Sprung gemacht haben.

Die Stundensätze rücken also alle enger zusammen. Und ob nun in Visual Basic, traditionellem C++, Perl oder C# programmiert wird, der Verdienst ist mittlerweile ähnlich.

Denn eins muss ich auch zu der Analyse sagen: So ganz verständlich sind für die Unterscheidungen der unterschiedlichen Entwickler-Typen nicht.

Denn was ist auf der einen Seite ein ASP.NET-Entwickler und auf der anderen Seite ein Webentwickler mit C#-Kenntnissen?

Und auch auch ein MS Access Entwickler wird wohl nicht ohne C# und/oder Visual Basic Kenntnisse auskommen können. Da verschwimmen für mich die Grenzen ganz gewaltig.

Von daher darf man diese Zahlen also nicht ganz so auf die Goldwaage legen.

Fazit

Die Richtung der Freelancer Stundensätze zeigt definitiv in den Bereich zwischen 50 bis 60 Euro. Und im Gegensatz zu früher ist die Programmiersprache nicht mehr maßgeblich für den Stundensatz des Softwareentwicklers. Es zählt der Umgang mit dem Werkzeug und nicht das Werkzeug an sich;)
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