Firefox-Chefentwickler wechselt zum Mittelständler

IT-News Wer seinen Job wechselt, will ja meistens  in der Karriereleiter nach oben steigen oder zumindest mehr verdienen.

Der Firefox-Chefentwickler Mike Beltzner geht nun einen ungewöhnlichen Weg und verlässt Mozilla für einen kleinen Mittelständler.

Chefentwickler verlässt Mozilla

Der Softwareentwickler Mike Beltzner will nach dem Release der vierten Version von Firefox seinen Arbeitsplatz als Chef-Entwickler aufgeben und sein Glück bei einem Unternehmen namens DUG Software suchen. Die Firma ist in der Softwareentwicklung von Programmen zur Auswertung und Visualsierung von geologischen Messdaten tätig und damit in einem völlig anderem Bereich.

Beltzner wird dort dann für die strategische Planung der Produkte verantwortlich sein. Laut eigenen Aussagen macht er dies, weil er wachsen und lernen möchte. Bei dieser thematischen Umorientierung kann dies auch tatsächlich stimmen. Schließlich wird er mit einer völlig anderen Materie zu tun haben als bisher.

Ich kann mir vorstellen, dass in seinem Vertrag eine Klausel drin ist, wonach er nach dem Wechel erst einmal nicht mehr in der gleichen Branche tätig sein darf.

Nur finde ich es schon recht ungewöhnlich einen großen Namen wie Mozilla gegen ein doch sehr unbekanntes Unternehmen, welches gerade 70 Mitarbeiter zählt, einzutauschen. Okay, als Mike Beltzner vor sechs Jahren zu Mozilla wechselte, war das Browser-Unternehmen auch nicht größer.

Denn sein vorheriger Arbeitgeber war mit IBM Canada auch alles andere als ein kleiner unbekannter Name. Wie Beltzner auf seinem Blog berichtet, sah das sein damaliger Manager übrigens wohl ähnlich, als er ihm beim Wechsel nur zu ihm meinte „Das ist doch nur ein Web-Browser. Wieviel kann es da schon zu tun geben?“

Ich bin jetzt auch nicht der große Karrieretyp. Aber wie gesagt, es ist schon recht selten, dass einer von einem  recht bekannten Unternehmen mit einer dazu hohen Position zu einem (für mich) unbekannten Mittelständler wechselt.

Aber vielleicht haben ihn auch ganz andere Gründe zu dieser Entscheidung bewogen, die nur nicht ganz so karrierdienlich klingen wie die angesprochenen.