Blekko – Echte Google Konkurrenz?

Blekko ist eine neue Suchmaschine, die sich auf macht Google die Stirn zu bieten.

Hierfür hat das Start-Up eine stolze Summe von 24 Millionen US-Dollar in die Hände genommen und 3 Jahre Entwicklung hineingesteckt, um nun endlich die öffentliche Beta-Version zu präsentieren.

Ob sich die Arbeit gelohnt hat und ob sich die Suchmaschine schon eignet gute Ergebnisse zu bekommen, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Slashtag – Suche

Das Besondere an Blekko ist das einfache Einbinden von Tags in die Suche. Diese werden getrennt von einem Slash-Zeichen direkt hinter der eigentlichen Suchanfrage eingegeben.
So kann eine Suche zum Beispiel „unity3d /videos“ lauten, wodurch dann Videos mit Unity-Inhalte angezeigt werden. Oder auch eine Eingabe wie „programming /techblogs“ führt zu Ergebnissen, wo verschiedene Blogs aufgelistet werden, die sich mit Programmierung beschäftigen.

Google?

Das Erste was der Besucher bei Blekko zuerst sieht ist eine weiße Webseite mit einem in der Mitte zentrierten Suchfenster. Das wirkt doch ein bisschen sehr nach Google.

Und auch die Darstellung der Ergebnisse ist doch sehr dem großen Vorbild nachempfunden. Bing versucht zumindest mit Farben und Bildern sich schon einmal visuell von dem Suchriesen abzuheben. Blekko versucht es nicht einmal. Der einzige Unterschied scheint also das Feature der Slash-Tag-Suche zu sein.

Suchergebnisse von Blekko

Bei den bereits oben angegebenen Beispielen gab diese Suche funktioinierte diese Technik auch ganz gut.

Bei anderen Suchanfragen wie z.B. „Der Softwareentwickler Blog“ gab es aber ganz und gar nicht die gewünschten Ergebnisse. Mein Blog tauchte nämlich irgendwie überhaupt nicht auf. Da half auch nicht die Tag-Ergänzung “ /techblogs“. Aber ich will nicht alles zerreisen, schließlich handelt es sich ja offiziell um eine Beta-Version.

Trotzdem gibt mir die Tag-Suche zu denken. Denn ich zweifel etwas an der Akzeptanz der Nutzer.
So haben diese Tags nämlich verschiedene Filtereigenschaften. Gebt Ihr nämlich „beethoven /date“ ein, bewirkt das Tag „date“ nicht eine Suche nach historischen Daten von Beethoven sondern Blekko sortiert die Ergebnisse nach Aktualität.

Auch die Eingabe „beethoven /green“ bewirkt etwas Unvorhergesehenes. Sie bewirkt eine Suche nach Beethoven-Seiten, die ein grünes Design besitzen mit einer klaren Dominanz auf das grüne Design und nicht auf Beethoven. Was soll mir also dann eine Seite bringen, die zwar grün ist, aber nichts mit Beethoven zu tun hat?

Damit Ihr Euch ein eigenes Bild von der Suchmaschine machen könnt, hab ich hier noch ein kleines Video für Euch, wo der CEO die Searchengine vorstellt.

Habt Ihr Euch das Video angeschaut? – Ganz ehrlich, ich will nicht eine Suchmaschine nutzen, nur weil man mit dieser Dinge machen kann, die man mit keiner anderen machen kann. Ich will eine nutzen, weil sie schnell und einfach die Ergebnisse liefert, die ich haben möchte. Und das seh ich bei Blekko leider (noch) einfach nicht.

Aber vielleicht schaffen die Programmierer von Blekko ja noch den großen Wurf. Was meint Ihr?