Neues Gesetz schränkt Spieleentwickler in China ein

PCChina ist ja nich zimperlich was Zensur angeht. Nun hat es einen neuen Schritt in Sachen Internetzensur vollzogen.

Das Land der Mitte hat nämlich letzten Sonntag sein erstes Gesetz erlassen, dass sich gegen Online-Spiele richtet.

Schädliche Online-Spiele

Das neue chinesisch Gesetz besagt unter anderem, dass Online-Spiele, die sich unter anderem auch Minderjährige richten, keine Gewalt oder andere Inhalte beinhalten dürfen, die „dazu führen könnten, Verhalten nachzuahmen, das gegen ethische Vorstellungen und gegen die Gesetze verstößt.“

Actiongames, First Person Shooter sowieso, und vielleicht sogar Jump ’n Run – Games gehören, je nach Auslegung, wohl damit für Jugendliche der Vergangenheit an.

Weiterhin sollen Spieleentwickler Mechanismen in ihre Online-Games einbauen, die die Spielzeit von Jugendlichen begrenzen. Dies soll einer drohenden Spielsucht der jungen Gamer vorbeugen.

Ein weiterer Punkt betrifft die Anonymität im Internet. Denn nach dem Gesetz werden alle Gamer dazu verpflichtet, sich zukünftig nur noch mit ihrem echten Namen zu registrieren.

Und last but not least gibt es noch einen Abschnitt, der sich mit dem Kauf von virtuellen Gütern beschäftigt.

Danach dürfen virtuelle In-Game-Waren auch nur noch über virtuelle Währungen eingekauft werden. Jugendlichen soll der Austausch sogar komplett untersagt werden. Was das allerdings für die Praxis bedeutet, frag ich mich doch sehr. Schließlich leben doch viele Spiele vom Finden und Tauschen von Gegenständen.

Und außerdem: Darf dann auch kein Gold mehr von den Gegnern abgeworfen werden, damit man sich neue Ausrüstung kaufen kann? Auf diese Fragen hab ich leider keine Antwort, und ich habe auch das Gefühl, dass die Ersteller dieses Gesetzes diese präzise Antwort auch absichtlich unbeantwortet lassen. Oder was denkt ihr?

Was haltet ihr von dieser ganzen Sache?