User-Interface der Zukunft – Das ‚Minority Report‘-UI

G-SpeakSo nah sind Fiktion und Wirklichkeit – Sah man gestern noch in einem Science Fiction Film völlig verrückte Hightech-Technologien, gibt es genau diese heute bereits schon.

Denn genau so ist es mit dem interaktiven, gestengesteuerten User-Interface des Films ‚Minority Report‘ mit Tom Cruise geschehen.

Fiktion und Wirklichkeit

Es ist schon verrückt. Zwischen den Funkgeräten, die Captain Kirk nutzte, und den tatsächlichen Handys vergingen gut 40 Jahre, zwischen der Computer-Bedinung, die Tom Cruise im Film ‚Minority Report‘ nutzt um sich durch Bilder und Filmaufnahmen zu wühlen liegen gerade nur 8.

Möglich gemacht hat dies John Underkoffler, der auch damals das Konzept der Computersteuerung für den Film entwickelte. Damals noch am MIT (Massachusetts Institute of Technology) angestellt, kündigte der Doktor und verwirklichte seine Vision eines User-Interfaces.

G-Speak Spatial Operating Environment

Der erste große Unterschied ist, dass es sich bei dem UI von John Underkoffler um ein Multi-User Interface handelt. Das bedeutet, dass mehrere Benutzer gleichzeitig mit dem System interagieren können.

Die Nutzer tragen Handschuhe, die dann die Informationen zum Computer senden, die dann dementsprechend die Daten modifizieren, die wiederum auf verschiedenen Monitoren angezeigt werden. Aber am besten Ihr schaut Euch das einfach mal selber an.

Im folgenden Video könnt Ihr einen Vortrag sehen, in dem John Underkoffler sein „G-Speak Spatial Operating Environment“ in einer Lifepräsentation vorstellt.

Laut John Underkoffler soll es dieses Interface bereits in fünf Jahren im Handel zu kaufen geben. Ob dies gelingt und ob auch dies dann preislich erschwinglich sein wird, muss aber abgewartet werden.

Wenn ich mir dieses doch sehr beeindruckende Video anschaue kommt bei mir nur die Frage auf, wie man mit dieser Bedienung mit Textinformationen umgeht! Bilder hin und herschieben ist ein toller Hingucker. Aber soll es das dann auch schon sein oder kommt da noch mehr? Denn am meisten hat man doch immer noch mit Texten zu tun, und wenn es nur die Eingabe in die Google-Suchmaske ist 😉 Oder was denkt Ihr?

Ich warte mal ab und lass mich einfach mal überraschen, ob sich so ein System tatsächlich durchsetzt. Nur zum Spielen wird es wohl ein bisschen zu teuer werden.

Was sagt Ihr dazu?

Comments
  1. Steven