Neues PlugIn hebelt Google Analytics aus

Der Softwareentwickler Blog - NewsDie Softwareentwickler von Google haben ein neues PlugIn entwickelt, dass bei mir große Verwunderung hervorrief.

Denn dieses BrowserplugIn blockt den Trackingcode der eigenen Trackingsoftware Google Analytics, sodass der Nutzer nicht mehr erfasst wird.

Die Folgen könnten allerdings für Google enorm sein.

Deaktivierungs-Add-on für Browser

Das sogenannte Deaktivierungs-Add-on für Browser sorgt dafür, dass der Analytics-Code nicht ausgeführt wird und somit kein Tracking stattfindet.

Das PlugIn, dass sich zur Zeit noch im Beta-Statium befindet, gibt es derzeit für den Internet Explorer 7 und 8, für den Firefox 3.x sowie für den eigenen Webbrowser Chrome. Opera und Safari-Nutzer müssen auf eine eigene Version verzichten, da hierfür gesonderte AddOns entwickelt hätten werden müssen, so behauptet es jedenfalls eine Google-Mitarbeiterin.

Wenn Ihr Euch für das PlugIn interessiert, dann könnt Ihr dieses in Datenschutz-Center herunterladen.

Webmaster stehen vor einem Problem

Was die Internetnutzer/Webseitenbesucher vielleicht begeistert wird bei vielen Webmastern allerdings auf ein negatives Echo treffen. Schließlich nutzen viele dieses kostenlose Tool, um ihren Traffic auszuwerten und ihre Webseiten zu optimieren.

Natürlich werden nicht alle Nutzer plötzlich so ein PlugIn einsetzen, sodass Trends zum Optimieren immernoch erkannt werden können.

Allerdings sind genaue Zahlen dann wichtig, wenn es z.B. um Geld geht. So verlangen viele Werbeanbieter genaue Besucherzahlen, um an diesen dann die Preise festzumachen. Und für eine gute Vergleichbarkeit hat sich nunmal Analytics etabliert.

Diese Vergleichbarkeit wird aber durch solch ein PlugIn ausgehöhlt. Denn je nach Blog/Website-Thema kann es sein, dass man vermehrt Besucher mit solchen PlugIns antrifft oder eben weniger. PC-affine Blogs werden z.B. eher mehr potentielle Besucher haben, die das Deaktivierungs-Add-on installiert haben, als Besucher eines Hunde-Forums.

Nur heiße Luft?

Aber vielleicht wird es auch nicht so schlimm. Und dieses PlugIn wird neben etwas positiver Puplicity für Google nicht viel bewirken, da es kaum einer nutzt. So genau kann man es nicht sagen. Richtig kritisch wird es, wenn ein Browserhersteller den Code adaptiert und ihn in seinem Browser fest einbaut.

Bis dahin ist es aber noch etwas hin, und man muss sehen wie sich die Installationszahlen entwickeln. Sollten diese sich allerdings wider meiner Erwartung als ein echter Renner entwickeln, muss man sich als Webmaster langsam über Alternativen gedanken machen.

Was denkt Ihr über das neuen Deaktivierungs-Add-on? Schießt sich Google damit selber ins Knie oder ist es ein geschickter Schachzug vom Internet-Riesen?

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