Was zu bedenken ist bei der Wahl des richtigen IT-Dienstleisters
Kaum eine Branche wird in so vielen Bereichen benötigt wie die IT-Branche. Und so kommt auch fast jeder Selbständige bzw. Unternehmer irgendwann mal in die Situation einen Spezialisten aus diesem Bereich zu benötigen – ob es nun für die eigene Website ist, für die Vernetzung der Büro-Computer oder wie oben zum Programmieren einer kleinen oder auch einer größeren Software. Gleich einen Mitarbeiter einzustellen ist dann häufig übertrieben und so greift man zur Möglichkeit des Outsourcing.
Im Folgenden will ich allen Selbständigen und Unternehmern ein paar Tipps geben, die bei der Wahl eines IT-Dienstleisters zu bedenken sind:
Qualifikation – Gerne werden Zertifikate und die Ausbildung als Grat der Qualifikation des Dienstleisters herangezogen. Referenzprojekte und – kunden sind eine viel bessere Möglichkeit, einen realistischen Eindruck von dem Können des Programmierers/Dienstleisters zu erhalten. Bestenfalls kann dieser sogar Erfahrungen aus ähnlich gelagerten Projekten vorweisen, was natürlich besonders vorteilhaft ist.
Vertrauen und Verlässlichkeit sind weitere Punkte. Schließlich ist man als Kunde vollkommen auf das angewiesen, was der IT-Spezialist sagt und macht. Bei Handwerkern kann man noch vieles visuell kontrollieren, bei Software ist die Lage schon anders – was im Hintergrund passiert ist nur schwer bis gar nicht vom Kunden nachzuvollziehen. Zudem haben IT-Experten häufig mit Firmeninterna zu tun, sodass auch dort Verschwiegenheit ein wichtiger Punkt ist. Dies ist vielen Kunden Anfangs nicht klar und sollte bedacht werden.
Eine längerfristige Zusammenarbeit einzuplanen wird häufig vergessen. Nicht selten denkt man wie beim oben angesprochenen Handwerker: Wenn das Produkt fertig ist, dann ist es auch abgeschlossen. Bei Software- und IT-Projekten müssen häufig noch Fehler behoben werden, Anpassungen gemacht werden oder für eine neue Betriebsumgebung Updates programmiert und/oder installiert werden. Die IT-Welt ist schnelllebig, dementsprechend müssen auch die Programme weiter entwickelt werden.
Der Preis – Hier wird bestimmt der eine oder andere anderer Meinung sein als ich. Aber ich denke, dass man auch dort viel festmachen kann. Kaum ein seriöser selbständiger Dienstleister arbeitet zum Beispiel für 10 oder 20 Euro die Stunde. Dessen sollte sich der Kunde im Klaren sein. Gerade im Webdesign aber auch in anderen Branchen sind Dumping-Preise zu finden, wo ich mich dann immer frage: „Und wovon wollen die leben?“ Für mich gibt es da eigentlich nur zwei mögliche Antworten:
- Es wird oberflächlich und damit fehlerbehaftet gearbeitet, damit man schnell fertig wird und so weniger Zeit benötigt als veranschlagt.
- Es werden Zusatzkosten im Laufe des Projektes kommen, die am Anfang (für den Kunden) nicht zu überblicken sind.
Sicher gibt es auch Außnahmen, aber eine vernünftige Arbeit will normalerweise auch vernünftig bezahlt werden. Und Folgeschäden durch schlechte Arbeit können im IT-Bereich beträchtlich sein und sollten lieber nicht in Kauf genommen werden.
So, das war es auch schon. Ich hoffe Euch hat der Artikel gefallen. Über Eure Meinung würde ich mich natürlich sehr freuen!