Erfolgreich Support anbieten – Teil 4

Support bietet eine fantastische Eigenschaft: Man kann mit kostenlosen Produkten Geld verdienen.

Was es für Möglichkeiten gibt, möchte ich Euch an Beispielen im Open Source Bereich zeigen und auch einige Geschäftsmodelle präsentieren.

Nur weil Open Source Software als Produkte selbst kein Geld kosten, bedeutet dies nicht, dass für diese nicht trotzdem Geld ausgegeben wird.

Gerade in Zeiten in denen Open Source – Produkte auch vermehrt in Unternehmen eingesetzt werden, gewinnen Support-Dienstleistungen in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung.

Installations- und Anwender-Support

Auch bei kostenloser Software wird im Rahmen der Installation, Konfiguration und Administration fachmännische Kompetenz benötigt.

Bei der täglichen Arbeit wird dann von den Anwendern genauso Unterstützung benötigt, wie bei kommerzieller Software.

Dort gibt es keine Unterschiede zu Programmen, die Geld kosten.

Wer sich also mit einem Freeware-Produkt gut und tiefgreifend auskennt, kann überlegen als IT-Fachmann passende Dienstleistungen anzubieten.

Schulungen und Weiterbildung

Bei der Umstellung von kostenpflichtigen Programmen auf Open Source Software müssen in Unternehmen natürlich die Mitarbeiter geschult werden.

Auch hier besteht ein großes Potential.

Man bedenke nur, dass immer mehr Firmen zum Beispiel zu  Open Office oder auch Linux wechseln.

Bei Neuerungen wollen diese dann natürlich auch weitergebildet werden.

Es gibt aber auch einige Open Source – Produkte, welche sich beim Endverbraucher großer Beliebtheit erfreuen.

Hierfür können natürlich genauso Schulungen angeboten werden, die den Anwendern diese Produkte näher bringen (hierzu mehr weiter unten).

Beispiele

Paradebeispiele für Open Source Projekte sind Linux, WordPress, Open Office oder auch Content Management Systeme wie Joomla, die mittlerweile bei Firmen wie auch bei Endverbrechern sehr beliebt sind.

So bieten auch immer mehr Firmen für die Einführung bzw. Umstellung auf Open-Source-Systeme im B2B-Bereich umfangreiche Beratungs-Dienstleistungen an.

Dies geht weiter bei der Entwicklung von passgenauen AddOns, über die Installation der Software bis hin zum Anwender-Support.

Auch Schulungen und Weiterbildungs-Seminare können natürlich für solche Produkte konzipiert und angeboten werden, was auch von vielen Unternehmern getan wird.

Das Besondere hierbei ist, dass bei Seminaren nicht nur Kunden im B2B-Bereich angesprochen werden können, sondern auch beim Endverbraucher.Â

Volkshochschulen haben diesen Trend übrigens bereits erkannt und bieten diverse Seminare zu WordPress, CM-Systemen usw an.

Und auch berufliche Fortbildungen behandeln mittlerweile Themen wie Linux, Open Office und andere kostenlose Programme.

Zum Schluss noch ein Praxis-Beispiel für kostenlose AddOns und PlugIns.

Auch selbstentwickelte AddOns und PlugIns lassen sich als Open Source Software  monetarisieren.

Ein Beispiel hierfür ist die Geschäftsidee des Unternehmens Brian Gardner Media.

Die amerikanische Firma bietet kostenlos auf ihrer Homepage selbsentwickelte WordPress-Themes an.

Den eigentlichen Umsatz macht das Unternehmen über den Support, den sie kostenpflichtig anbieten.

Eine Auflistung der Leistungen und deren Preise findet Ihr hier: Support-Leistungen von Brian Gardner Media.

Im ersten Moment war ich ein bisschen stutzig, was die Geschäftsidee angeht.

Wenn man aber annimmt, dass auch Unternehmen diese doch sehr professionellen Themes für Ihre Firmen-Blogs nutzen, ist dieses Konzept plausibel.

Denn nicht in jedem Unternehmen sind die „Firmen-Blogger“ technisch begabt und in der Lage, die Themes zu bearbeiten bzw. anzupassen.

Zudem kann ich mir vorstellen, dass über diesen Weg auch neue Aufträge entstehen, um ganz individuelle Themes für Kunden zu entwickeln.

So, das war es erstmal soweit.

Kennt Ihr vielleicht noch weitere Beispiele wo und wie man mit Support von kostenloser Software Geld verdienen kann und darauf sogar vielleicht ein ganzes Geschäftskonzept aufbauen kann?

Die weiteren Teile der Erfolgreich Support anbieten – Serie findet Ihr hier: