Amazons Android-App-Store lockt Entwickler mit kostenloser Mitgliedschaft

Android Vor kurzem hatte ich von Gerüchten berichtet, dass Amazon einen eigenen App-Store für Android-Anwendungen plane.

Nun ist es Gewissheit: Denn jetzt können sich Entwickler für eine einjährige Mitgliedschaft kostenlos registrieren. Später wird diese 99 US-Dollar kosten.

Mehr erfahrt Ihr diesem Artikel.

Android Apps bei Amazon verkaufen

Amazon hat Großes vor. Denn alle Apps, die über den Amazon-Shop erhältlich sein werden, sollen im Vorwege ausgibig getestet werden. Es heißt, dass nicht nur der Inhalt auf Anstößigkeit getestet wird, sondern auch, ob die Funktionalität auch der App-Beschreibung entspricht. Das Verkaufen von nicht funktionierende Apps soll dadurch komplett unterbunden werden.

Es heißt, dass Amazon für diese Prüfung pro Applikation ca. eine Woche benötigt. Warten wir mal ab, wie es aussieht, wenn der große Entwickler-Ansturm kommt 😉

Amerika als erstes

Allerdings wird im ersten Anlauf der App Store nur für US-Amerikanische Kunden nutzbar sein, sodass deutsche Kunden erst einmal warten müssen.

Besser sieht es da für die deutschen und die anderen europäischen App-Entwickler aus. Ihr könnt Euch bereits jetzt schon registrieren und beim US-Start Anwendungen über den Store in den USA verkaufen.

Allerdings müsst Ihr dabei natürlich die Steuergesetzgebung der USA beachten. Was dabei aber genau zu bedenken ist, kann ich als Laie nicht sagen.

Geld verdienen als App-Entwickler

Beim Verdienst wird es ein kleines bisschen verwirrend. Denn normalerweise bekommt der Entwickler 70 Prozent des Verkaufspreises. Hierbei könnt Ihr als Entwicker zwar einen Verkaufspreis vorgeben, allerdings zählt dieser nur als Listenpreis.

Welchen Preis Amazon nachher tatsächlich für Eure App nimmt, das bleibt dem Online-Shop überlassen.
Da Amazon kostenpflichtige Apps theoretisch auch verschenken könnte, gibt es allerdings einen Minimalbetrag von 20 Prozent des Listenpreises, der mindestens von Amazon bezahlt wird.

  • Beispiel 1: Euer Listenpreis beträgt 1,00 Euro. Amazon bietet die App kostenlos an. Dann erhaltet Ihr 0,20 Euro.
  • Beispiel 2: Euer Listenpreis beträgt 1,00 Euro. Amazon nimmt 2,00 Euro. Dann erhaltet Ihr 1,40 Euro.
  • Beispiel 3: Euer Listenpreis beträgt 10,00 Euro. Amazon nimmt wieder 2,00 Euro. Dann erhaltet Ihr 2,00 Euro.

Der Vorteil liegt vorallem darin, dass Amazon so die Möglichkeit hat, Apps je nach Kategorie und App-Umfang gleichmäßig zu bepreisen. So wird natürlich unterbinden, dass die App-Entwickler mit Kampfpreisen um die Käufer buulen.

Außerdem kann sich so eher die Qualität durchsetzen und nicht das günstigste Produkt. So gesehen können von dieser Strategie Kunden wie auch die App-Entwickler gleichermaßen profitieren.

Wenn Ihr neugierig geworden seit, dann könnt Ihr Euch hier bei Amazons App-Store registrieren.

Was denkt Ihr? Hat der Shop Zukunft?