Wieviel Weiterbildung ist richtig?
Weiterbildung ist das A und O im Berufsleben, um mit der rasanten technischen Entwicklung schritt zu halten.
Gerade wer im IT-Bereich, in Ingenieur- oder in anderen technischen Berufen tätig ist, weiß dies.
Aber wieviel Weiterbildung ist hierfür notwendig?
Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) hat hierzu eine Studie erstellt und kam zum Schluss, dass für Fachpersonal wie Ingenieure etwa 5% der Arbeitszeit in Weiterbildung investieren sollten, damit sie sich kontinuierlich auf dem aktuellen Stand der Technik befinden.
Personaler-Online stellt diese pauschale Angabe im Rahmen einer Blogparade nun in Frage und will die Meinungen anderer Blogger hierzu wissen.
Aber zunächst erstmal das Originalzitat aus der Studie:
Aktuell werden durchschnittlich 2,1 Prozent der Arbeitszeit zur Weiterbildung außerhalb des eigenen Betriebs genutzt. Dieser Anteil sollte auf fünf Prozent gesteigert werden.
So ist das Personal kontinuierlich bestmöglich ausgebildet und immer auf dem aktuellen Stand der Technik.
Stimmt dieser Wert, ist er zu niedrig, oder zu hoch angesetzt?
Bei einer Arbeitszeit von 40 Stunden sollen hiernach zwei Stunden pro Woche für die Weiterbildung investiert werden.
Ich halte diesen Wert für durchaus realistisch.
Mit regelmäßigen Maßnahmen kann ich mir durchaus vorstellen, dass dies reicht um ständig auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Fortbildung zielgerichtet ist und in der Praxis auch Anwendung findet.
Die beste Fortbildung ist umsonst, wenn man das neue Wissen nicht anwendet.
Allerdings sollte man Weiterbildung in Sachen „Aktuell bleiben“ nicht mit der Fortbildung verwechseln, die dazu dient, um vielleicht eine höhere Position zu erreichen, wie zum Beispiel durch einen Master-Studiengang.
Hierfür benötigt man natürlich wesentlich mehr Zeit als diese fünf Prozent.
In wie weit kann er auf verschiedene Branchen und Tätigkeitsgebiete übertragen werden?
Bei technischen Berufen wie den untersuchten Ingenieur-Berufen ist eine ständige Weiterbildung natürlich sinnvoll und wichtig.
In manch anderen Berufen kann ich mir allerdings vorstellen, dass der Wert etwas übertrieben ist.
Aber die Studie wurde ja eben für Ingenieure gemacht und wird deshalb für viele andere Tätigkeitsgebiete nicht zutreffen.
Wie viel Weiterbildung brauchst Du, um up to date zu bleiben?
Ich bin Softwareentwickler und bin ständig dabei auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Übergang zwischen dem normalen Arbeiten und dem Lernen bzw. der Weiterbidlung ist bei mir fließend.
Allerdings ist der Anteil an Weiterbildung innerhalb der Arbeitszeit aber außerhalb des Unternehmens wesentlich geringer bis verschwindent gering.
Dies findet bei mir entweder während der normalen Arbeit oder außerhalb der Arbeitszeit statt.
Wie ist es mit Euch? – Wieviel bildet Ihr Euch weiter?