Google bündelt Entwickler-Kapazitäten

GoogleNun ist bei Google erst einmal Schluss mit Lustig.

Google-Chef Larry Page macht nach seiner Rückkehr an die Konzernspitze ernst und streicht jetzt zehn Dienste, um sich zukünftig auf die wirklich großen Projekte von Google zu konzentrieren.

Google Mitgründer räumt auf

Im April war es, als der Google Mitgründer Larry Page zurück an die Spitze von Google zurückkehrte und kündigte auch gleich an kräftig aufzuräumen.

Nach dieser Ankündigung folgen nun die Taten. Insgesamt wurden 10 Dienste ausgeguckt, die eingestellt werden sollen oder aber in andere Dienste integriert werden sollen. Schließlich gibt es auf der einen Seite Dienste, die einfach nicht genutzt werden. Und auf der anderen Seite gibt es welche, die zwar gut sind, aber immer im Zusammenhang mit anderen Anwendungen arbeiten. Da liegt es nahe, diese in andere Dienste zu integrieren.

Diese Dienste stellt Google ein

Es ist schon erstaunlich was Google alles so für Projekte am Laufen hat. Viele der Projekte, die nun eingestellt werden, kannte ich überhaupt nicht.

Da ich vermute, dass auch von Euch nicht jeder alle kennt, hab ich einfach mal dazu geschrieben, was sich dahinter verbirgt. Sollte ich Fehler gemacht haben, dann korrigiert mich bitte 😉

Folgende Dienste und Anwendungen sind von den Maßnahmen betroffen:

  • Aardvark: Dienst zur Suche in sozialen Netzwerken. Die Funktionalitäten werden in andere Dienste übernommen.
  • Google Desktop: Programm, um den eigenen Computer nach Dateien zudurchsuchen. Der Dienst wird vollständig eingestellt.
  • Fast Flip: Der Dienst diente zum schnellen Blättern und Lesen von News in Browsern und auf mobilen Endgeräten. Die Funktion wird wie Aardvark in andere Dienste eingebunden.
  • Google Maps API for Flash: Die Weiterentwicklung der API wird eingestellt, kritische Fehler und Sicherheitsschwachstellen werden aber noch behoben. Google empfiehlt den Wechsel auf die Javascript-API V3.
  • Google Pack: Installierbare Programmsammlung (u.a. Google Chrome, Google Desktop,…). Google stellt die Sammlung ein, um sich auf Web-Apps zu konzentrieren.
  • Google Web Security: Das ist eine Sammlung von Sicherheitstools. Die Sammlung wird in andere Applikationen wie dem Browser Google Chrome integriert. Der Support für bestehende Nutzer wird aufrecht erhalten.
  • Google Image Labeler: Dienst zum Etikettieren von Bildern. Image Labeler wird eingestellt.
  • Google Notebook: Dienst zum Sammeln und Teilen von Internet-Links und Notizen in Dokumenten. Der Dienst wird eingestellt. Inhalte und Anmerkungen werden in Google Docs exportiert.
  • Google Sidewiki: Google Toolbar Erweiterung, um Anmerkungen zu Websites und Inhalten webseitenunabhängig zu hinterlassen und diese mit anderen Nutzern zu tauschen. Der Dienst wird eingestellt.
  • Subscribed Links: Erweiterung bei der Google-Suche, um Ergebnisse aus anderen Quellen mitanzuzeigen. Auch dieser Service wird eingestellt.

Darauf setzt Google zukünftig

Wie bereits gesagt will sich Larry Page nun auf die wichtigen Projekte konzentrieren. Hierzu gehört natürlich zu aller erst die Internet-Suche, was für ein Wunder. Hinzu kommt natürlich das Betriebssystem Android sowie der Google Browser Chrome.

Und ganz aktuell reiht sich auch noch das Soziale Netzwerk Google+ in die Reihe der Hauptprojekte von Google ein. Schließlich soll Facebook ja auch Konkurrenz haben.

Damit hat Google vier richtig große Projekte, die allesamt auch erfolgsversprechend scheinen. Ich denke, dass die Straffung auf jedenfall dem Unternehmen guttun wird. Mir kam es sowieso ein bisschen planlos vor, was der Internetriese in der letzten Zeit an Projekten und Firmenzukäufen gemacht hat.

Was haltet Ihr von der Strategie von Google? Kennt Ihr vielleicht sogar Dienste, die Google am liebsten gleich mit hätte einstampfen sollen?

Comments
  1. eProgress
  2. y0koert